Buenos Aires
Das lange Warten hat ein Ende und wir sind am 16. Januar endlich losgezogen. Über Amsterdam sind wir nach Buenos Aires geflogen. Nach einem 14 stündigen Flug, den auch Pascal grösstenteils verschlafen hat 🙂 sind wir am Dienstagmorgen in BA angekommen.
Schon am Mittag konnten wir in unser Apartement in der Avenida French einziehen. Ein gemütliches Viertel in Palermo.
Seit ein paar Tagen laufen wir uns nun die Füsse wund, um von einer Behörde zur nächsten geschickt zu werden. Ein Papierkrieg, wie wir ihn erwartet haben. Die Shipping-Company war wenig hilfsbereit und wollte vor allem mal Geld sehen. War ja nicht anders zu erwarten. Dann ging es weiter zur Zollbehörde, die natürlich auch nicht zuständig ist und so haben wir ein Büro nach dem anderen aufgesucht, um abzuklären, wie wir unseren Pepino wieder in die Arme nehmen können. Nach gefühlten 100 Büros über die ganze Stadt verteilt, haben wir schlussendlich eine sehr nette Frau auf der Zollbehörde gefunden, die uns wieder etwas Mut gemacht hat. Ob das „no problema“ dann wirklich zutrifft wird sich zeigen. Sie hat uns dann auch gleich noch zum Terminal am Hafen geschickt, wo wir unser Anliegen auch noch anbringen konnten. Auf dieses „no problema“ bin ich ebenso gespannt und wir werden am Montag einen Versuch starten, unser Pepino aus dem Container zu holen.
Bei einer der Zollbehörden, sind wir in ein riesiges Grossraumbüro geschickt worden. Die Computer waren in einem Zustand wie bei uns vor 20 Jahren. Riesige Bildschirme die mindestens den halben Schreibtisch einnehmen und Papierberge, wo mein Ordnungssinn wohl durchgedreht wäre. „Ob da irgendwo unsere Papiere liegen?“ War mein einziger Gedanke. Natürlich haben wir uns dort in die Warteschlange gestellt, aber irgendwie sind immer alle anderen an den Schalter gerufen worden. Alles wäre bestimmt etwas schneller gegangen, wenn alle Mitarbeiter auch gearbeitet hätten. Aber mindestens die Hälfte hat entweder Kaffee getrunken, Fingernägel gekaut oder auf dem Handy ganz wichtige Informationen ausgetauscht. Als wir dann endlich dran waren, wurden wir kurzerhand ins nächste Gebäude geschickt.
Gemäss unserem Motto „die work life balance muss stimmen“, haben wir uns bei den schwülheissen Temparaturen von 35 Grad in der Mittagszeit auch eine Siesta gegönnt. So haben wir schon manches kühle Bier in der Gartenwirtschaft getrunken, waren im schönen Hafengebiet von Puerto Madero, im farbenprächtigen Arbeiterviertel La Boca oder haben den eindrücklichen Cementerio de la Recoleta mit Evita’s Grab besucht.
Natürlich haben wir auch schon ein wunderbares Bife de lomo oder Bife de chorizo gegessen und den Wein dazu genossen. Es wird schon schwierig ein Stück Fleisch unter 400 Gramm zu bestellen und es gibt sogar Fleischportionen von 1 Kg pro Person. Ein Schlaraffenland für uns, aber irgendwann werden wir uns nach einem Gemüseteller sehnen:)
Drückt uns die Daumen, dass wir den Behördendschungel noch durchstehen und mit lachenden Gesichtern Richtung Süden starten dürfen.
Bis bald
Jeannette & Pascal
Hallo ihr zwei hübsche
schön zu hören das ihr die Reise schon mal gut überstanden hat. Natürlich drücken wir euch nun ganz fest die Daumen das eure nerven stark bleiben 🙂
Mäse und ich sitzen soeben vor einem Salatteller und träumen, also vor allem Mäse, von einem 1kg Fleisch dazu…hihihi.
Wir freuen uns schon bald weiterlesen zu dürfen von eurer interessanten Reise. Geniesst es….
Liebe grüsse
Nadine & Mäse