San Pedro de Atacama
San Pedro de Atacama ist ein kleines Städtchen, dass hauptsächlich aus Lehmhütten besteht. Auch sind die Strassen nur aus festgedrücktem Lehm und so rumpelten wir auf die erstbeste Unterkunft zu. Im ersten Augenblick ist man von diesem bekannten Touristenort etwas schockiert. Bei genauerem Hinsehen findet man aber hinter jeder Tür einen hübschen Shop, ein Hostel mit Hinterhof oder ein gemütliches Restaurant mit offenem Feuer.
Am nächsten Tag sind wir durch die Atacama Wüste mit tollem Ausblick auf die umliegende Bergwelt gefahren. Am späten Nachmittag haben wir noch das Valle de Luna mit den unwirklich scheinenden Felsformationen besucht. Das Sonnenlicht und das Salz auf den Felsen haben die Farben erst richtig zum Leuchten gebracht.
Am nächsten Tag wollten wir über die Offroad Strasse nach Calama fahren. Wieder haben wir unseren Pepino auf 4000 M.ü.M. gequält und haben die schneebedeckten Gipfel bewundert. Bei einem Vulkan ist sogar eine gelbe Schwefelwolke sichtbar gewesen. Etwa 20 Km vor dem Geysirfeld El Tatio (das höchste Geysirfeld der Welt) sind wir auf schneebedeckte Strassen gestossen. Wir haben schon von anderen Reisenden gehört, dass der El Tatio wegen Schnee gesperrt sei. Deshalb haben wir unser Vorhaben über die Offroad Strasse nach Calama zu gelangen abgebrochen. Wir wollten uns nicht noch weiter durch den Schnee kämpfen, um dann kurz vor dem Ziel wieder umzukehren. Wieder zurück in San Pedro de Atacama haben wir ein hübsches Plätzchen gesucht, um wild zu campieren. Die Temperaturen waren ja wieder etwas angenehmer. Doch entweder sind wir an Schildern „Achtung kein Campieren, da Gefahr wegen Minen“ oder irgendwo in der Nähe der Hauptstrasse gelandet. Der Wind hat kräftig durch die Täler geblasen, weshalb wir schlussendlich einen Campingplatz in San Pedro de Atacama aufgesucht haben. Am nächsten Tag sind wir über die Hauptstrasse nach Calama gefahren, vorbei an schönen Felsformationen, über ein Hochplateau, an riesigen Windrädern und an der bekannten Kupfermine Chuquicamata vorbei.
Calama – Pepino bekommt seinen wohlverdienten Service
In Calama haben wir die bereits informierte Nissan-Garage angesteuert, um einen Termin für einen Service an unserem Auto vorzunehmen. Inzwischen haben wir bereits 25’000 Km abgespult und Pepino hat sich einen Oelwechsel und ein paar Ersatzteile verdient. Als Pascal mit dem Mechaniker besprochen hat, was alles zu machen ist, kamen immer mehr Mechaniker und haben in den Motorraum geguckt. Man konnte in den Gesichtern ablesen, dass sie ein solches Modell nicht oft zu Gesicht bekommen und alle waren ganz begeistert von unserem Pepino. In Chile gibt es wegen der umliegenden Minen zwar viele Nissan Pick-up’s, aber scheinbar sind diese nicht ganz so robust gebaut. Wir konnten unser Auto gleich stehen lassen und haben in einem Hostel eingecheckt. Am nächsten Tag haben wir versucht irgendwo eine Wäscherei zu finden, um unsere stinkenden Klamotten zu waschen. Aber obwohl uns auf Nachfragen immer wieder gesagt wurde, dass gleich um die Ecke eine sei, haben wir keine gefunden. So haben wir den Tag mit Schreibarbeiten verbracht. Mitten im Berichte Schreiben fängt alles an zu vibrieren. Wir dachten zuerst noch, dass jemand auf dem Dach herumrennt, bis wir gemerkt haben, dass es ein Erdbeben ist. Also sind wir aufgesprungen und aus dem Zimmer gerannt. Doch da hat es schon wieder aufgehört zu beben und alle sind wieder zurück in ihre Zimmer. Ein bisschen mulmig wird es einem schon, wenn man plötzlich merkt, dass sich alles bewegt und die Häuser sind ja nicht nach Schweizer Standard gebaut….
Am Abend konnten wir unser blitzblank sauberen und polierten Pepino bei der Servicegarage abholen. Genau in diesem Moment fängt es an zu regnen. Ausser uns haben sich hier wohl alle gefreut. Denn Regen ist hier etwa so häufig wie Urwald in der Antarktis.
Am nächsten Morgen haben wir leider eine traurige Nachricht erhalten. Unser liebster Wollknäuel Benji wurde von einem Auto überfahren und war sofort tot. Unter Tränen haben wir telefonisch alles organisiert, damit unser Benji einen würdevollen Abschied erhält. Wir sind allen sehr dankbar, die sich so herzlich um ihn gekümmert haben.
Pascal hat bei der Kontrolle unseres Autos festgestellt, dass die Mechaniker fast 2 Liter zu viel Oel nachgefüllt haben. Somit mussten wir nochmals bei der Garage vorbeifahren, um etwas Oel abzulassen. Obwohl es wieder angefangen hat zu regnen, wollten wir heute eigentlich weiter nach Tocopilla fahren. Die Minen bei Chuquicamata sind für Besucher leider momentan geschlossen und ansonsten gibt es in Calama nicht viel zu sehen. Doch kurz nach der Geisterstadt von Chuquicamata war die Strasse von einer Polizeikontrolle wegen Schneefall gesperrt. Da wir sowieso etwas angeschlagen waren von der traurigen Nachricht am Morgen sind wir kurzerhand umgekehrt und haben wieder im gleichen Hostel eingecheckt. Dort haben wir dann den Regen ausgestanden und konnten uns etwas erholen. Am Abend haben wir im TV gesehen, dass es in der Atacama Wüste bzw. In San Pedro de Atacama ebenfalls geschneit hat. In Antafogasta haben sie die Alarmstufe rot ausgerufen, da es ein paar Millimeter geregnet hat und alle Strassen überflutet wurden. Bei uns würde man dies wohl einen kleinen Landregen nennen, aber hier ist Regen, geschweige denn Schnee, etwas ungewöhnliches und die Häuser, Strassen und Einrichtungen sind nicht darauf ausgerichtet. So wurden ganze Spitäler, Strassen und Häuser unter Wasser gesetzt.
Die enge Küste
Am nächsten Morgen konnten wir bei strahlendem Sonnenschein die Strecke nach Tocopilla in Angriff nehmen. Von weitem konnten wir das Kraftwerk, in dem Pascal vor einigen Jahren gearbeitet hat, sehen. Tocopilla liegt zwar am Meer, ist jedoch zwischen den steil aufragenden Bergen und der Küste eingeklemmt. So sind wir weiter gefahren, um uns einen friedlichen Übernachtungsplatz zu suchen. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da zwischen den steilen Hängen und der Küste nicht allzu viel Platz ist. Wir wollten ja nicht Nachts von der Flut überrascht werden und auch nicht unter einem Rutschhang campieren. Doch nach einiger Zeit sind wir fündig geworden und haben uns, versteckt hinter ein paar Felsen, ein gemütliches Plätzchen eingerichtet.
Der Weg bis Iquique war eindrücklich und teilweise erschreckend. Die Menschen hier leben in wirklich ärmlichen Verhältnissen. Sie haben rein gar nichts. In dieser kargen Landschaft wächst kein Strauch geschweige den etwas Essbares. So leben die meisten vom Fischfang und hausen in Holz- oder Blechhüten oder haben sich aus ein paar Decken ein Zelt gebaut. Von einem, wie gesagt wird, wirtschaftlich stabilen Land, hätte ich dies nicht erwartet.
In Iquique haben wir mangels Campingplatz in einem Hotel eingecheckt. Unser Wäschevorrat hat sich dem Ende zugeneigt und die stinkenden Sachen mussten endlich gewaschen werden. So haben wir die Annehmlichkeiten wie ein prall gefülltes Frühstücksbuffet, eine herrlich heisse Dusche und leckeres Essen genossen. Die Altstadt von Iquique ist hübsch restauriert, aber ansonsten haben wir die Stadt eher als trüb empfunden.
Altiplano – Pica
Von Iquique führt eine sich den Hang hinauf windende, doppelspurige Autobahn auf den Altiplano auf 1000 M.ü.M., wo uns eine flache Wüstenlandschaft begrüsste. Im Hintergrund ragen die unzähligen Gipfel der Anden empor. In Pica, eine grüne Oase in der Wüste, wurden wir beim dritten Campingplatz fündig. Leider sind die meisten Campingplätze nicht für Motorhomes bzw. Autos ausgestattet und nur zu Fuss benutzbar. Doch dieser Platz hatte ein Hintertor, so dass wir, nachdem der Besitzer zuerst das Tor freiräumen musste, hineinfahren konnten. Unter Zitronenbäumen, mit 4 Katzen und 4 Hunden, konnten wir hier einen friedlichen Abend geniessen. Pica ist bekannt für ihre Limetten und sie behaupten auch, dass der Pisco sour von hier stammt. Uns egal, Hauptsache er schmeckt:).
Regelmässig haben wir in der Stille ein „Furzen“ gehört. Unsere Blicke haben sich immer wieder in die Richtung dieses eigenartigen Geräusches gewannt. Doch wir haben einfach nichts gesehen. Bis wir aus Zufall einen Vogel entdeckt haben, der tatsächlich nicht singt, sondern furzt. Da ist man wohl in der Vogelwelt der absolute Looser:)
Da wir die nächsten Tage in den Nationalparks verbringen wollten und noch einige Sachen besorgen mussten, sind wir widerwillig nochmals nach Iquique gefahren. Wie uns gesagt wurde, seien die von uns gesuchten Artikel in der Zofri Mall erhältlich. Unser „Rösli“ (GPS) hat uns natürlich wieder mal mitten in der Stadt verlassen. Dennoch haben wir das Areal mit den unzähligen Geschäften gefunden. Doch es war ein sehr unsympathisches Viertel mit viel Chaos, keinen Parkplätzen und vielen düster dreinschauenden Gestalten. So bin ich vorerst im Auto sitzen geblieben und Pascal hat sich auf die Suche nach Motorenoel und Dieselfrostschutz gemacht. Mit 2 Flaschen Motorenoel im Gepäck aber ohne Frostschutz sind wir dann noch zur Mall gefahren, wo wir unseren Gasvorrat zum Kochen aufgefüllt haben. Den Rest haben wir nicht gefunden bzw. haben die Suche abgebrochen, da uns diese Gegend nicht ganz geheuer war. Natürlich sind wir dann auch prompt noch in eine der traurigsten Gegenden hineingefahren, und ohne auf „Rösli“ zu hören gleich wieder umgekehrt. Erleichtert haben wir die Hauptstrasse Richtung Altiplano erreicht. Inzwischen war es uns vollkommen egal, dass wir unser Proviant nicht auffüllen konnten. Nur dass wir 200 Km hin und zurück gefahren sind, für ein paar Liter Oel und Campinggas hat uns etwas geärgert. Aber irgendwo werden wir schon noch etwas Proviant finden und unsere Diesel-Reservetanks auffüllen können. In La Tirana sind wir auf einem wunderhübschen Eco-Camping untergekommen, wo wir erschöpft unter einem klaren Sternenhimmel den Tag ausklingen liessen.
Nationalpark Vulkan Isluga / Reservat de Vicuñas
Nach 2 Tagen Erholung auf dem Campingplatz sind wir Richtung Berge losgefahren, um die Offroad-Strasse durch die Nationalparks in Angriff zu nehmen. Auf 3200 M.ü.M. haben wir unser Nachtlager in einer, wie uns schien, verlassenen Kiesgrube aufgeschlagen. Die Aussicht auf die umliegenden Hügel und die im Abendlicht leuchtenden Kakteen war wunderschön. Kurz nach Sonnenuntergang und einer heissen Suppe, haben uns die eher kühlen Temperaturen schon früh ins Bett gezwungen. Tief und fest haben wir in unserem wohlig warmen Pepino geschlafen bis … ja bis ein Bagger aufgetaucht ist, und rund um uns herum angefangen hat Staub aufzuwirbeln. Also sind wir raus aus den Federn, haben unsere sieben Sachen zusammengepackt und haben uns einen anderen Platz gesucht, um in Ruhe einen Kaffee im Morgenlicht zu geniessen.
Nach der morgendlichen Katzenwäsche sind wir weitere 100 km den Berg hinauf gefahren bis wir schliesslich in den Nationalpark Vulkan Isluga eingebogen sind. Schon bald darauf sind wir von Vicuña Herden begrüsst worden. Die Dörfer Isluga und Enquelga lagen wie ausgestorben vor uns. Nur 2 alte Frauen haben mal kurz „gwundrig“ um die Ecke geschaut. Wie ein Wunder war jedoch das Büro der Parkverwaltung geöffnet und wir haben uns noch kurz versichern lassen, dass der Weg frei von Schnee ist. Hier hat man uns auch die „hilfreiche“ Wegbeschreibung gegeben „Immer geradeaus Richtung Norden“. Guten Mutes sind wir aufgebrochen. Doch schon nach ein paar Kilometern sind wir an eine Weggabelung gelangt. Der Weg nach rechts viel von der Auswahl aus, da wir sonst in Bolivien gelandet wären. Der Weg nach links wäre zwar der Weg in besserem Zustand gewesen, schien uns aber Richtung Westen zu führen. So haben wir die goldene Mitte gewählt. Die Strasse wurde zwar immer enger, aber wir waren zuversichtlich, da wir immer noch Richtung Norden fuhren. Irgendwo im Niemandsland kam uns ein alter Mann mit einem mit Holz vollgeladenen Minibus entgegen, der uns zahnlos versichert hat, dass wir immer noch auf dem richtigen Weg seien. Nach ein paar weiteren Kilometern waren wir uns dessen nicht mehr ganz so sicher. Wir standen vor einer steilen Strasse, die durch Geröll etwas in Mitleidenschaft gezogen worden war. Mit 4×4 haben wir uns da hinauf gequält und fragten uns, wie es wohl dieser alte Mann mit seiner Klapperkiste über diese Strasse geschafft hat. Oben angekommen hat uns die Aussicht auf den Salar de Surire (4200 M.ü.M.) bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Auf der Ebene des Salar lag eine schöne dampfende Quelle, die zum Baden einlud. Es hatte sogar eine kleine Umziehkabine. Doch als wir näher kamen, ist uns der Schwefelgeruch in die Nase gestiegen. Da wir die nächsten Tage nicht wie faule Eier stinken wollten und unser Wasservorrat zum Waschen eher gering ist, haben wir dann doch auf ein Bad verzichtet. Die Aussicht auf die umliegenden Berge und ein paar Flamingos hat uns genügend belohnt.
Etwas weiter um den Salar sind wir dann zu einer Station der Parkverwaltung gelangt. Ein freundlicher Ranger und ein paar Bergviscachas (Hasenmäuse) haben uns begrüsst. Der Ranger hat uns angeboten, in einem der eingerichteten Übernachtungsplätze im Container zu schlafen. Im Notfall wäre das sehr wohl eine Möglichkeit gewesen, doch wollten wir uns von den doch etwas dreckigen Matratzen keine Wanzen holen und haben uns für unser eigenes Bett im Pepino entschieden. Trotz Warnung des Rangers, dass es hier nachts -15 Grad kalt wird. Also haben wir nur unser Abendessen im windgeschützten Container zubereitet und haben uns dann dick eingepackt in unserem Schlafgemach eingerichtet. Zu unserem Erstaunen, war es die ganze Nacht in unseren Schlafsäcken und unter unseren zusätzlichen Decken richtig warm. Die Eisblumen am Fenster haben jedoch die sehr kalten Temperaturen bestätigt. Nur die Kopfschmerzen haben uns wieder zu schaffen gemacht. So bin ich vor Sonnenaufgang schon aus dem Auto gekrochen, da mir etwas übel war. Doch mit den ersten Sonnenstrahlen und dem ersten Schluck Kaffee mit einer tollen Aussicht auf den Salar wurden auch die Kopfschmerzen weniger.
Weiter ging es durch das Reservat de Vicuñas. Leider wird seit ein paar Jahren beim Salar de Surire Borax abgebaut. So sind wir auf einer breiten Offroadstrasse zwischen hunderten von Lastwagen im Staub durch dieses wunderschöne Reservat gerumpelt. Schade, dass hier der Naturschutz wohl ein Ende hat. Die Aussicht auf den Vulkan Guallatiri (6063 M.ü.M.) mit einer immer noch aktiven Rauchwolke und in der Ferne den Vulkan Parinacota (6330 M.ü.M.) war jedoch das Staub Schlucken wert.
Arica
Wieder auf der Hauptstrasse angelangt, haben wir einige Höhenmeter Richtung Arica abgebaut, um wieder in einer abgelegenen Kiesgrube auf unter 4000 M.ü.M. unseren Schlafplatz einzurichten. Dieses mal hatten wir mehr Glück und konnten gemütlich den Morgenkaffee ohne Baustellenlärm geniessen, bevor wir Richtung Küste nach Arica starteten. Hohe Dünen und viel Geröll, steile Strassen, tiefe Abhänge und im Hintergrund immer noch die Schneeberge im Blick. Eine unwirkliche und staubtrockene Gegend. Bis wir kurz vor Arica in ein grünes Tal kommen. Das grün hat nach der kargen Gegend schon fast geblendet. In Arica, der nördlichsten Stadt von Chile wollten wir noch einige Einkäufe tätigen, bevor wir nach Bolivien einreisen. In einem kleinen Hotel, einen Steinwurf vom Strand entfernt, haben wir uns für 3 Nächte eingemietet.
Lauca Nationalpark
Nach 2 erholsamen Tagen am Meer mussten wir schon wieder Abschied vom Strandleben nehmen und sind wieder 3600 Höhenmeter bis nach Putre gefahren. Putre ist ein kleines Dörfchen und die letzte Möglichkeit vor der Grenze nochmals Diesel aufzufüllen. Es gibt zwar keine Tankstelle, aber im Restaurant Paloma kann man Diesel im Kanister kaufen… Diese werden dann mit einer abgeschnittenen Pet-Flasche in den Tank abgefüllt. Natürlich „lütteren“ einige Deziliter daneben bzw. auf Pascis Schuhe, aber Hauptsache wir haben wieder einen vollen Tank. Von Putre aus haben wir noch einen Tagesausflug in den Lauca Nationalpark gemacht. Der Vulkan Parinacota ist von allen Seiten, aber vor allem von den weniger befahrenen Wegen, ein „Prachtskerl“. Auf der Strecke zum Lago Chungara bzw. zur Grenze war eine Baustelle, die für LKWs nur zu bestimmten Zeiten offen ist. So sind die LKWs bereits kilometerweit vor der Baustelle angestanden. Aber als Privatauto konnte man einfach durchrauschen. Beim Lago Chungara hat uns der Ranger dann erklärt, dass wir besser nicht mehr weiter Richtung Grenze fahren sollen, da in einer halben Stunde eine Sprengung stattfindet und uns dann die Steine auf den Kopf fallen. Eine Strassensperrung für alle Fahrzeuge haben sie wohl nicht für nötig gehalten. Nun wissen wir wenigstens was uns erwartet, wenn wir am nächsten Tag zur bolivianischen Grenze fahren.
Ob uns die Gemüsepolizei am Zoll wieder nervt und ob wir unseren Pepino ohne Probleme nach Bolivien gebracht haben, erzählen wir euch im nächsten Bericht. Auf nach Bolivien!!!
Bis bald
Jeannette & Pascal
Hallo Ihr 2 Lustigen, vielen Dank für die „memory refreshments“! Echt super, dass ich die Reise mit Euch noch mal mit erleben kann. Pasci und ich waren vor 7 Jahren auf dem Salkantay trek in Richtung Machu Pichu unterwegs. Wie doch die Zeit fliegt.
Ich hoffe dass Ihr mit Röbi Kontakt habt. Er würde sich sehr freuen Euch in seinem Beizli in Peru zu treffen. Jeanette, einmal mehr, Du schreibst super! Falls Du ein Buch schreibst, ich würde es lesen. Humorvoll und fliessend. Wenn Du es noch besser machen willst (ist zwar fast nicht möglich) dann habe ich flogenden Tip. Konzentrier Dich auf die 5 Sinne. Sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Ich bin zwar völlig der Falsche der hier Tips gibt da ich mittlerweile selber Mühe habe auf Deutsch zu schreiben. Da ich aber auf der fast selben Reise war, hat mir Deine Schreiberei oft die Sinne geweckt. Daher dachte ich, dass es vielleicht noch besser ist, wenn man alle Sinne in Betracht zieht…..Das mit dem Buch schreiben, solltest Du echt in Betracht ziehen!
Weiterhin eine flotte und erlebnisvolle Reise wünsche ich aus der super heissen Wüste und vorallem Hals und Beinbruch!
Pasci, ich brauche einen Dämpfler mit Neumontagenerfahrung. Wäre massgeschneidert für Dich ???(ist kein Witz)
Liebe Grüsse ….. Adi